Das Ost-West-Kommunikationsgefälle

Die Länder Mittelost- und Osteuropas müssen nachholen und aufholen. Im Vergleich mit den Ländern Westeuropas. Diese landläufige Meinung trifft mitunter zu, manchmal aber auch nicht. Hin und wieder ist auch das Gegenteil richtig, beispielsweise hinsichtlich der Häufigkeit der Todesfälle von Frauen im Kindbett. Hier sollten Deutschland und Österreich Polen und vor allem Estland nacheifern (s. mein Beitrag vom   11. Januar 2013).

Ein anderer Bereich mit einem deutlichen Ost-West-Gefälle ist das Ausmaß an Vertrauen,

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Die Entwicklung der Müttersterblichkeit

Die Müttersterblichkeit ist nach jügsten Angaben der Weltgesundheitsorganisation in fast allen Ländern der Welt zwischen 1990 und 2010 deutlich gesunken. Estland ist der Spitzenreiter mit einem Rückgang der Todesfälle von Müttern bei der Geburt um 95% je 100.000 Geburten. Das heißt: die Gefahr, dass eine Frau bei der Entbindung stirbt, ist in Estland um 95% gesunken.

In einigen Ländern gab es jedoch Zuwächse. Die Negativrekorde stellen die USA mit +65% auf, Kanada mit +101% und Kroatien mit +102%.

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Russlands Außenpolitik – In eigener Sache

Falls Sie sich einen Überblick über alle zentralen Aspekte und den gesamten Zeitraum der russischen Außenpolitik seit 1991 verschaffen wollen: es gibt auf Deutsch nur das von mir geschriebene „Russlands Außenpolitik“. Alle anderen Bücher behandeln Teilaspekte. Auch auf Englisch gibt es nur zwei, drei umfassende Monographien.

Der Preis ist mit 16,95 Euro verträglich, das Format jackentaschengeeignet.

Das Buch setzt mit dem weltanschaulichen Hintergrund und der Abwägung des Potenzials Russlands ein. Im breiten mittleren Teil wird die Außenpolitik umrissen,

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Die Ukraine zwischen Russland und dem Westen. Zweiter Teil: Die „Orange-Revolution“ im Oktober/November 2004

Für den Herbst 2004 waren Präsidentschaftswahlen in der Ukraine anberaumt. Die beiden aussichtsreichsten Kandidaten waren Wiktor Juschtschenko und Wiktor Janukowitsch. Beide hatten in den vorhergehenden Jahren das Amt des Ministerpräsidenten bekleidet. Die Ukraine und Russland hatten während der Amtszeit Juschtschenkos recht gut zusammengearbeitet.

(Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/25/Vladimir_Putin_with_Viktor_Yushchenko-2.jpg)

Juschtschenko näherte sich nach seinem Ausscheiden aus dem Amt dann immer stärker der Opposition zum ukrainischen politischen Establishment an.

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Alles Gute im Neuen Jahr – S nowym godom!

Werfen wir einen kurzen Blick zurück auf die gesellschaftliche Ebene der deutsch-russischen Beziehungen im vergangenen Jahr: Die menschlichen Kontakte sind zweifelsohne sehr vielfältig und intensiv. Die Wirtschaftsbeziehungen florieren (s. auch meinen Blogbeitrag von Ende September).

Auf der politischen Ebene war 2012 aber leider kein gutes Jahr. Ein hierfür leider bezeichnendes Beispiel ist die Resolution „Durch Zusammenarbeit Zivilgesellschaft und Rechtsstaatlichkeit in Russland stärken“ (http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/113/1711327.pdf). Der Deutsche Bundestag hat sie im Herbst verabschiedet. (Die Abgeordneten der Regierungsfraktionen sowie der Grünen stimmten übrigens dafür,

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Asiens Aufsteig in der Weltpolitik

Vor kurzem ist das folgende Buch erschienen, an dem ich mitgewirkt habe:

Michael Staack (Hrsg.)
Asiens Aufstieg in der Weltpolitik
Schriftenreihe des Wissenschaftlichen Forums für Internationale Sicherheit (WIFIS)
2013. 205 Seiten. Kart., 36,00 € (D), 37,10 € (A)
ISBN 978-3-86649-475-6
Der wirtschaftliche und politische Aufstieg Asiens, besonders seiner wichtigsten Mächte China und Indien, verändert die Welt. Geht durch diese Entwicklung die 500jährige Vorherrschaft des Westens in der internationalen Politik zu Ende?

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Wie sich die Gewichte auf der Welt verschieben. Eine Anmerkung.

Die Länder des nordatlantischen Raums dominierten zwei Jahrhunderte das Wirtschaftsgeschehen auf der Welt und standen auf der Wohlstandsskala an der Spitze. Diese Epoche neigt sich mit hoher Geschwindigkeit ihrem Ende zu, wie die folgenden Zahlen belegen:

Ende der 1970er Jahre stellten die G7-Länder über 60 % der weltweiten Wirtschaftsleistung. Zu diesen Staaten zählen die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die Vereinigten Staaten. 2008 war der Anteil dieser führenden westlichen Länder auf gut 40 % gesunken,

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