Deutschland in Aktion

Deutschland ist wie kein anderes bedeutendes Land geeignet und willens, Mittler zu sein. Hier einige Beispiele, wie Berlin vermittelt bzw. versucht, Moskau einzubinden:

Die „G7“ wurden die die Aufnahme Russlands 1997 zur „G8“. Die USA blockieren jedoch die regelmäßige Teilnahme des russischen Finanzministers an den Sitzungen der Finanzminister. Wenn die entsprechenden Treffen der Finanzminister in Deutschland stattfinden, lädt der deutsche Finanzminister seinen russischen Kollegen regelmäßig ein und dieser nimmt genauso selbstverständlich teil.

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Deutschland als Mittler zwischen dem Westen und Russland

Westdeutschland war bzw. Gesamtdeutschland ist Mitglied der NATO und der EU. Die Bundesregierungen ließen zu keiner Zeit Zweifel daran aufkommen, die Funktionstüchtigkeit der westlichen Organisationen erhalten und erhöhen zu wollen. Auf der anderen Seite fungiert Bonn bzw. Berlin seit der Ostpolitik Willy Brandts auch als Mittler zwischen dem Westen auf der einen und dem großen osteuropäischen Nachbarn der anderen Seite. Warum war und ist Deutschland hierzu willens und imstande?

Um Mittler sein zu können,

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Das weltweite Image Russlands

Das Pew-Center hat am 3. September die Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, die in 38 Ländern durchgeführt wurde. Die Studie kann unter http://www.pewglobal.org/2013/09/03/global-opinion-of-russia-mixed heruntergeladen werden.

Das Image Russlands ist in den vergangenen Jahren schlechter geworden. Das ist keine Überraschung. Ich möchte mich auf etwas anderes konzentrieren: Jüngere besitzen in fast allen Ländern ein deutlich positiveres Bild von Russland als die mittleren und älteren Jahrgänge.

Eine vorteilhafte Sicht von Russland haben:

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Ich wollte Sie kurz mit der Studie bekannt machen,

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Russland und Syrien, Teil 2

Im vergangenen Blogbeitrag wurde diskutiert, welche Motive nicht ausschlaggebend für die russische Syrienpolitik sind. Ich fasse kurz zusammen:

Es kann erstens als ausgeschlossen gelten, dass Russland Assad stützt, um keinen Kunden seiner Rüstungsindustrie zu verlieren. Zweitens: Die früher bestehende Möglichkeit, russische Kriegsschiffe im syrischen Hafen Tartus anlanden zu lassen ist aus russischer Sicht von Belang, kann aber verschiedenen Gründen nicht ausschlaggebend für die Syrienpolitik des Kreml sein. Und Russlands Außenpolitik wird drittens auch nicht durch grundsätzlich antiwestliche oder Pro-Assad Motive getrieben.

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Russland und Syrien. Teil 1

Welche Motive bewegen die Syrienpolitik des Kreml?

Konzentrieren wir uns heute auf diejenigen, die es nicht sind:

1. Syrien spielt als Kunde der russischen Rüstungsindustrie nur eine untergeordnete Rolle.

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(Quelle: Source: SIPRI Arms Transfers Database, http://www.sipri.org/databases/armstransfers/ , in: RUSSIAN ANALYTICAL DIGEST No. 128, 10 June 2013, S. )

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(Quelle: Source: SIPRI Arms Transfers Database, http://www.sipri.org/databases/armstransfers/ ,

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Der Krieg vom August 2008 – Ein Resümee

Zunächst werde ich kurz Ereignisse der vergangenen Jahre skizzieren. Danach wird dieser 8. Teil der Reihe über den Kaukasuskrieg von 2008 mit den Schlussfolgerungen beendet.

Der Waffenstillstand von Mitte August 2008 hielt, trotz erheblicher und anhaltender Differenzen über deren Auslegung. Kontakte zwischen Abchasien und Südossetien auf der einen sowie Georgien auf der anderen Seite gab es seit dem Krieg aber nicht mehr. Saakaschwili blieb bei seiner Version, dass Russland den Krieg begonnen habe.

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Der Krieg vom August 2008

Georgien unter Saakaschwili galt im Frühjahr und Sommer 2008 in weiten Teilen des Westens als ein kleines Land mit einer jungen Führung, die liberale und demokratische Ideale verwirklichen wolle, daran jedoch von einem übermächtigen Nachbarn mit imperialen Gelüsten gehindert werde. In Anbetracht der vielschichtigeren Realität war es unwahrscheinlich, dass die Führung in Tiflis dieses Image – und die weltweite Aufmerksamkeit, die ihr zuteil wurde – für längere Zeit aufrechterhalten konnte. Saakaschwili lief die Zeit davon.

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