Der Kaukasuskrieg vom August 2008 – Die Vorgeschichte – 2. Teil

Der Kreml kam Saakaschwili in den ersten Monaten nach dessen Machtübernahme recht weit entgegen (s. meinen vorhergehenden Beitrag). Seit April/Mai 2004 nahm die innerrussische Kritik hieran deutlich zu. So war es nicht untypisch, dass der „Moskowski Komsomolez“, die mit etwa 750.000 Exemplaren zweitgrößte Zeitung, dem Kreml vorwarf, „im Fahrwasser der amerikanischen Interessen in der Region“ zu schwimmen.

In Russland wurde weithin vermutet, dass der Westen Russland aus dem gesamten Kaukasusraum verdrängen wolle.

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Der Kaukasuskrieg vom August 2008 – Die Vorgeschichte – 1. Teil

Am 8. August 2008 wurde ein Krieg in Südossetien entfesselt. In diesen Tagen jährt sich der Ausbruch der Feindseligkeiten also zum fünften Mal. Aus diesem Anlass werde ich in nächster Zeit mehrere Beiträge schreiben, denn die politischen Auswirkungen dieses Waffengangs waren und sind beträchtlich. Zunächst wird es um die Entwicklungen gehen, die zum Blutvergießen führten, später um den Verlauf und die Konsequenzen des Kriegs.

Eduard Schewardnadse, sowjetischer Außenminister unter Michail Gorbatschow,

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Die Arktis: Ein neues Konfliktfeld zwischen dem Westen und Russland?

Nachrichten über dräuende, schwerwiegende Konflikte um Gebietsansprüche in der Arktis lassen den Blätterwald wiederholt rauschen. Auf den ersten Blick gibt es einige gute Gründe, die Berichte ernst zu nehmen: Territoriale Ansprüche sind teilweise umstritten oder nicht geklärt und im hohen Norden werden bis zu einem Viertel der bislang unentdeckten Gas- und Ölvorräte der Welt vermutet. Diese wecken aufgrund der hohen Energiepreise Begehrlichkeiten und ihr Abbau rückt aufgrund verbesserter Technik und steigender Temperaturen in der Arktis zunehmend in den Bereich des Möglichen.

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Weltpolitische Fragen in aktuellen Meinungsumfragen

Das US-Meinungsforschungsinstitut „Pew Research Center“ (http://www.pewresearch.org/) veröffentlicht monatlich dutzende Umfragen, wiederholt auch zu außenpolitischen Fragen. Am 18. Juli 2013 wurden Ergebnisse veröffentlicht, die zu unserem Thema gehören: Die Einschätzung der USA und Chinas in 39 Ländern der Welt (http://www.pewglobal.org/2013/07/18/americas-global-image-remains-more-positive-than-chinas/). (Die Quellenangaben auf den folgenden Folien beziehen sich auch die Seitenzahlen der pdf.-Ausgabe, die auf der Seite von „Pew“ heruntergeladen werden kann.)

Folie1

(Seite 8)

Die erste Folie macht deutlich,

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Das Wirtschaftswachstum der BRIC-Länder

Unter dem Kürzel „BRIC“ werden seit etwa zehn Jahren Brasilien, Russland, Indien und China zusammengefasst. Sie sind aufstrebende Wirtschaftsmächte von weltweiter Bedeutung. Zwei, nämlich Russland und China, gehören zu den Ländern mit den höchsten Außenhandelsüberschüssen, Indien weist nach den USA das größte Außenhandelsdefizit auf.

Folie1

Quelle: http://www.economist.com/node/21564225

 

Die vier Staaten wiesen in den vergangenen zehn Jahren ein Wirtschaftswachstum auf, das den weltweiten Durchschnitt weit überstieg.

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Podcast

Der Bericht des Westdeutschen Rundfunks ist hörenswert und vielseitig, im letzten Drittel auch mit einigen O-Tönen von mir.

Themen: Mit Putin ante portas – Die Hannover Messe präsentiert Russland als Wirtschaftspartner; Zwischen Korruption und Drangsalierung? Investoren in einem Land rasanter und stagnierender Entwicklung – Gespräch mit Michael Harms; Irritationen über Repressalien – Agentenverdacht gegen deutsche Stiftungen in Russland – Kommentar; Wandel durch Annäherung? Die Dauerhaftigkeit von Wertvorstellungen in Russland und Deutschland; Russland auf der Suche nach sich selbst –

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