Transnistrien – Die Ukrainekrise könnte sich ausweiten

Die Republik Moldau befindet sich zwischen Rumänien und der Ukraine. Das 33.700 Quadratkilometer große Land zählt etwa 3,4 Millionen Einwohner. 1991 erklärte Moldau seine Unabhängigkeit. Transnistrien, der nordöstliche Teil der Republik, verweigerte sich jedoch der zentralen Staatsgewalt. TransnistriaIn diesem schmalen Streifen leben auf einer Fläche von 4.163 Quadratkilometern etwa 550.000 Menschen. Kurze Zeit nach der Erlangung der Unabhängigkeit versuchte Moldau mit Waffengewalt, die Abtrennung des Landesteils zu verhindern. Es waren 1.500 Tote zu beklagen,

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Das Gedenken an das Kriegsende

Seit dem Ende der Sowjetunion fanden in Russland viele Jahre am 9. Mai keine Militärparaden mehr statt. Meine Eindrücke in St. Petersburg, wo ich lebte und arbeitete, waren: Die Menschen gedachten im Familien- und Freundeskreis der Toten und der Opfer. Der Umzug auf dem Newskij-Prospekt, den hunderttausende verfolgten, jedoch mutete wie ein großes Volksfest an. Die Menschen waren fröhlich, Mädchen schenkten stolzen und strahlenden Veteranen lächelnd Blumen. Dies war zu Beginn unseres Jahrhunderts.
Seit 2008 – und erst seit diesem Jahr –

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Buch zur Ukrainekrise

Das Buch wird in den kommenden Tagen erscheinen.
In der Studie werden die Entwicklungen und Hintergründe des Konflikts in der und um die Ukraine dargelegt und eingeordnet. Der Fokus der Untersuchung liegt im Zeitraum zwischen Februar und Herbst 2014, wird aber in ein weiteres Umfeld eingebettet.

Umfang 73 Seiten

7,90 € (D), 8,20 € (A)0622_WIFIS_aktuell51_WipperfŸrth_neu.indd

ISBN 978-3-8474-0622-8

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Gas – die Energie der Zukunft?

50 Prozent der Steuereinnahmen Russlands hängen an der Öl- und Gasgewinnung. Der Anteil von Energieträgern an den Ausfuhren liegt seit vielen Jahren mit steigender Tendenz bei über 60 Prozent: Der Wohlstand Russlands hängt an Öl und Gas.
Versuchen wir einen Blick die weitere Zukunft, um die Perspektiven verschiedener Energieträger abzuklopfen, trotz aller Unwägbarkeiten, die mit einem Blick in die ferne Zukunft verbunden sind. Betrachten wir zunächst das Gesamtbild, um uns später auf den Energieträger Gas zu konzentrieren.

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Die Ruhe vor dem Sturm – vermutlich wird bald wieder viel Blut fließen

Im Spätherbst 2014 habe ich Gründe genannt, die für einen erneuten Kriegsausbruch sprechen (http://www.cwipperfuerth.de/2014/11/die-ukraine-vor-ihrem-blutigen-zerfall/). Und diesen hat es Anfang 2015 auch gegeben. Das Abkommen von Minsk von Anfang September 2014 war lediglich ein Waffenstillstand. Das Gleiche ist von Minsk 2 von Mitte Februar 2015 zu befürchten.

Zunächst einmal: Warum wurden die gewaltsamen Auseinandersetzungen im Spätsommer 2014 bzw. Spätwinter 2015 unterbrochen?

1. Die Rebellen hatten den ukrainischen Streitkräften zuvor empfindliche Niederlagen bereitet.

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Russlandhandel in der Krise

Der Handelsaustausch zwischen Deutschland und Russland ist eine Erfolgsgeschichte. Gewesen. So hat sich die deutsche Ausfuhr nach Russland zwischen 2002 und 2013 verdreifacht (http://www.cwipperfuerth.de/2012/09/die-bedeutung-russlands-als-handelspartner/).
2013 exportierte Deutschland Waren im Wert von 35,8 Mrd. € 2013 nach Russland, 2014 nur noch für 29,3 Mrd. €. Es handelt sich um einen Rückgang von 18 Prozent. Der Rückgang des Russlandhandels wird vermutlich etwa 30.000 Menschen den Arbeitsplatz kosten oder bereits gekostet haben. Der Maschinenbau in Sachsen und Thüringen wird überproportional hart betroffen.

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