USA: Aufhebung der Sanktionen?

Der neue US-Präsident will mit Russland kooperieren, anders als sein Vorgänger während der vergangenen drei Jahre. Viele US-Parlamentarier wollen das verhindern. Wie geht es weiter?

Im November 2016 siegte Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen. Daraufhin untersagte Anfang Dezember 2016 der US-Senat einen direkten Kontakt des Verteidigungsministeriums mit demjenigen Russlands auf Gesetzeswege. Das Repräsentantenhaus machte zeitgleich seine Bereitschaft deutlich, Flugabwehrraketen an syrische Rebellen zu liefern. Zuvor hatte Washington stets abgelehnt, diese Waffen an nicht-staatliche Akteure auszuhändigen.

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Eskalation in der Ostukraine

Innerhalb einer Woche sind Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Warum? Und wie geht es weiter?

Am 28. Januar 2017 telefonierten die Präsidenten Donald Trump und Wladimir Putin erstmals miteinander. Beide waren sich einig, den Konflikt um die Ukraine zu beenden. Unmittelbar nach dem Gespräch setzten im Donbas jedoch schwere Kämpfe ein.

Das gewöhnlich ausgesprochen russlandkritische „Radio Freies Europa” berichtete nach dem Ausbruch der Feindseligkeiten, ukrainische Einheiten würden bereits seit Mitte Dezember 2016 vorrücken und somit den Waffenstillstand verletzen.

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Die Maiski-Tagebücher

Iwan Maiski war in den letzten Vorkriegs- und ersten Kriegsjahren sowjetischer Botschafter in Großbritannien. Die Veröffentlichung seiner Tagebücher sorgt für Aufsehen.

Seine Tagebücher bieten einen seltenen Einblick in das Innenleben der stalinistischen Sowjetunion, denn in den Säuberungswellen 1937/38 wurden fast zwei Drittel der ranghohen Diplomaten und erfahrenen Mitarbeiter des Außenministeriums getötet, nur 16%, wie Maiski, verblieben auf ihren Posten. Dieser hatte Glück: Moskau hatte Angst vor einem Ausgleich zwischen den Westmächten und Hitler-Deutschland.

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Die russische Landwirtschaft

Zumindest ein Wirtschaftssektor besitzt eine glänzende Zukunft. Aber es gibt einen dicken Wermutstropfen.

2016 stieg die landwirtschaftliche Produktion um 3%, während die gesamte Wirtschaftsleistung um etwa 0,8% sank. Die Agrarausfuhren steigen, ihr Wert war 2016 erstmals höher sein als derjenige der Waffenexporte, sogar um 25% (zu den Getreideexporten s. http://www.cwipperfuerth.de/2016/11/25/grossmacht-russland-der-getreideexport/).

Ein ehemaliger Landwirtschaftsminister erklärte, Russland könne seine Agrarexporte in den kommenden zwei Jahrzehnten auf eine Höhe von 150 Mrd.

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Republik Moldau: Bemerkenswerte Neuigkeiten

Igor Dodon, der neue Präsident Moldaus, schwenkt sein Land von einer Ausrichtung, die als „pro-westlich“ bezeichnet wird auf eine neutrale Position.

Dodon ließ mit seinem Amtsantritt Ende Dezember 2016 die EU-Flagge von der Residenz des Staatsoberhaupts abnehmen. Die Sprache des Internetportals des Präsidenten wird nicht mehr als Rumänisch bezeichnet, sondern als Moldauisch. Dieses wird auch in der Verfassung des Landes als Staatssprache bezeichnet.

Zudem ließ er Verteidigungsminister Anatol Salaru zurücktreten. Salaru ist ein bekannter Befürworter eines NATO-Beitritts und einer Vereinigung mit Rumänien.

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Aber Herr Professor!

Heinrich August Winkler, einer der führenden deutschen Historiker schreibt: „SPD muss erkennen: Putin will Revision der Grenzen in Europa.“ Da erwartet man Argumente. Die kommen aber nicht.

Sicher, Winkler erwähnt die Krim. Über Russlands Aktion im Jahr 2014 sollte man auch meiner Ansicht nach nicht einfach zur Tagesordnung übergehen (s. hierzu http://www.cwipperfuerth.de/2014/10/30/die-krim-der-machtwechsel/, http://www.cwipperfuerth.de/2014/11/04/die-krim-das-vorgehen-russlands/) Winkler behauptet jedoch, „Putin“ wolle (auch) jetzt eine Grenzrevision in Europa. Welche soll es nach Ansicht des Historikers denn sein?

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Entspannungspolitik JETZT! – Ansatz und Fortschritte!

Vor kurzem ist die Initiative „Neue Friedens- und Entspannungspolitik jetzt“ an die Öffentlichkeit getreten. Sie wird von zahlreichen aktiven bzw. ehemaligen Mitgliedern des Deutschen Bundestags unterstützt, bspw. von Gernot Erler, Ute Finckh-Krämer, Gregor Gysi, Johannes Kahrs, Franz Thönnes, Ludger Volmer oder Sarah Wagenknecht. Ehemalige Bundesminister wie Herta Däubler-Gmelin oder Björn Engholm sind an Bord, ebenso wie der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann, zahlreiche Vertreter der Zivilgesellschaft oder bspw. Horst Teltschik, Berater Bundeskanzler Kohls und langjähriger Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz.

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