Poroschenkos Süßwarenimperium: Ein Gastbeitrag aus Russland

Der Autor des folgenden Textes ist mir seit über zehn Jahren bekannt.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
hier möchte ich Ihnen meine Eindrücke vom Austausch mit deutschen Ingenieuren, Monteuren und Beratern anbieten, die ich als technischer Übersetzer für Deutsch und Russisch bei den Aufträgen in meiner Heimatregion an der Wolga gemacht habe. – Um diesen Job weiter ausüben zu dürfen, vermeide ich es hier, meinen echten Namen und die Stadt zu nennen.

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Auswege aus der Spirale von Gewalt und Sanktionen

Ich empfehle Ihnen, zunächst die folgenden (in den letzten Tagen erschienenen) beiden Beiträge zu lesen, falls Sie sie noch nicht gesehen haben: http://www.cwipperfuerth.de/2014/08/die-ukraine-der-westen-und-russland-fruehjahr-und-sommer-2014/; http://www.cwipperfuerth.de/2014/08/die-ukraine-russland-und-der-westen-was-wird-geschehen-wenn-gewalt-und-konfrontation-anhalten/.
Um aus der Spirale herauszufinden muss eine Grundvoraussetzung erfüllt sein: Es muss zumindest der Anschein vermieden werden, dass eine der Seiten uneingeschränkt den „Sieg“ davonträgt.
Eine Lösung muss folgende Eckpunkte umfassen:
– Ein sofortiger Waffenstillstand in der Ostukraine.
– Eine umgehende internationale Hilfe für die Menschen.

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Die Ukraine, Russland und der Westen: Was wird geschehen, wenn Gewalt und Konfrontation anhalten?

Widmen wir uns zunächst dem Thema, welche Auswirkung dieses Szenarium auf die Ukraine hätte.
Zwei Varianten sind realistisch, zum einen: Die offene Konfrontation hält weitere Wochen oder gar Monate an, ohne dass einer der Kontrahenten entscheidend geschlagen wird. Der Westen und Russland würden in diesem Fall ihre teils offene, teils verdeckte Unterstützung des jeweils eigenen Lagers beibehalten und verstärken, falls ihm eine Niederlage droht. Dies wäre ein Szenario ähnlich wie in Syrien. Man müsste mit vielen tausend Opfern rechnen,

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Die Ukraine, der Westen und Russland: Frühjahr und Sommer 2014

In diesem Beitrag werde ich Grundzüge der Entwicklung der vergangenen Monate skizzieren. Am 17. August wird untersucht, welche Auswirkungen eine anhaltende Konfrontationspolitik auf die Ukraine und die westlich-russischen Beziehungen besäße. Am 18. August werde ich Vorschläge unterbreiten, die einen Ausweg aus der Spirale von Gewalt und Konfrontation weisen könnten.

Weit über 2.000 Menschen sind in der Ostukraine bislang gewaltsam ums Leben gekommen, hunderttausende sind geflüchtet, überwiegend nach Russland. Darüber hinaus befinden wir uns in der schwersten internationalen Krise seit Jahrzehnten.

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Halt!

Täglich sterben viele Menschen in der Ostukraine. Soldaten, wie völlig Unbeteiligte, sogar Kinder. Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht. Weitere hunderttausende haben seit einer Reihe von Tagen weder Elektrizität, noch Leitungswasser. Seuchen drohen, bei einer zusammenbrechenden Gesundheitsversorgung. Bei Straßenkämpfen in Donezk und Luhansk könnten weitere hunderte, ja tausende Menschen sterben.
Darüber hinaus sind der Westen und Russland in einer Eskalationsspirale gefangen. Die russische Wirtschaft wird darunter viel stärker leiden als unsere. Aber auch in Deutschland werden zehntausende Menschen arbeitslos werden.

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Russland, der Westen und Afghanistan – und die Ukrainekrise

Russland war 2001/2002 womöglich der wichtigste Verbündete der USA im Afghanistankrieg. Es unterstützte die USA, Basen in Zentralasien einzurichten, stellte Washington umfangreiche Geheimdiensterkenntnisse zur Verfügung und nutzte seine engen Verbindungen zu den Gegnern der Taliban innerhalb Afghanistans (der sogenannten Nordallianz), sodass die USA und ihre Verbündeten innerhalb kurzer Zeit die Taliban in den Untergrund bzw. ins Exil zwingen konnten.
Russland hat ein geradezu existenzielles Interesse an einem stabilen Afghanistan: Die russisch-kasachische Grenze ist mit etwa 7.000 km die mit weitem Abstand längste Landgrenze der Welt und letztlich nur unvollkommen zu kontrollieren.

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Russlands Image – eine weltweit Umfrage

„Pew“ hat eine neue Umfrage veröffentlicht. (Sie finden diese unter www.pewglobal.org/2014/07/09/russias-global-image-negative-amid-crisis-in-ukraine/. Ich empfehle Ihnen auch meine weiteren Analysen zu internationalen Umfragen: http://www.cwipperfuerth.de/2014/01/umfrage-die-groesste-gefahr-fuer-den-weltfrieden/; http://www.cwipperfuerth.de/2013/09/das-weltweite-image-russlands/; http://www.cwipperfuerth.de/2013/07/weltpolitische-fragen-in-aktuellen-meinungsumfragen/.)
Das Russlandbild hat sich in den westlichen Ländern im vergangenen Jahr weiter eingetrübt und ist – wen wunderts – ausgesprochen negativ. Auch bei dem BRICS-Partner Brasilien ist es kaum positiver als in den führenden OECD-Ländern.

Folie1

In Indien sind sowohl die negativen als auch die positiven Wertungen für Russland zurückgegangen.

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