Neues Video: Russland, der Westen und der „Islamische Staat“

Russland betrachtet den „Islamischen Staat“ (IS) als größte Gefahr für seine Sicherheit. Seit kurzem gibt es Indizien, dass Moskau und Washington im Kampf gegen den IS zusammenarbeiten könnten.

Sie finden das Video unter https://www.youtube.com/watch?v=DE9sFkN3FEY&feature=youtu.be

13.7.: Mit der Seite von www.russland.ru, für die ich das Interview gegeben habe, treten anhaltende Probleme auf. Darum der oben stehende Link von YouTube – den ich nicht verlinken konnte, da auf Reisen, derzeit in Ingelheim. Von wo ich Sie grüße!

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Die Medien und der Ukrainekonflikt

Die Berichterstattung der deutschen Medien wird von Teilen der Öffentlichkeit seit einigen Jahren zunehmend kritisiert. Dies betrifft insbesondere Beiträge zu Russland und dem Ukrainekonflikt.
Die Zeitschrift „Internationale Politik“ (IP), die von der „Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik“ herausgegeben wird, hat hierzu durch „Forsa“ eine Umfrage durchführen lassen.
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(Quelle: Eigene Graphik, erstellt nach: „Internationale Politik“, Mai/Juni 2015, S. 4)
Die Jüngeren sehen die Berichterstattung besonders kritisch:
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(Quelle: Eigene Graphik,

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Der Euro, Griechenland und Russland

Versucht Russland einen Keil in die EU zu treiben? Manche Beobachter verfechten diese Ansicht mit großem Nachdruck. Die Fakten deuten eher in eine andere Richtung:
1. Nicht etwa Moskau ist auf Athen zugegangen, sondern Griechenland auf Moskau. Griechenland versucht den Eindruck zu erwecken, eine andere Option zu besitzen als sich den Vorstellungen der Kreditgeber zu beugen. Dies ist aus realpolitischer Sicht nachvollziehbar, aber ein sehr ungewöhnlicher Schritt eines der langjährigsten Mitglieder westlicher Organisationen. Russland (und auch China) aber zeigte sich nicht bereit,

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Korruption in der Ukraine

Die Ukraine war bereits vor dem aktuellen gewaltsamen Konflikt das einzige Land des postsowjetischen Raums mit einem niedrigeren Pro-Kopf-Einkommen als 1991. Dabei hat wohl kein Nachfolgestaat der UdSSR mehr Unterstützung erhalten als sie. Der IWF, die EU sowie einzelne Länder haben zwischen 1991 und 2013 über 30 Milliarden US-Dollar an Zuschüssen und Krediten zur Verfügung gestellt. Russland hat seit 1991 einen dreistelligen US-Dollar-Milliardenbetrag an Gaspreisermäßigungen gewährt. Ein großer Teil der genannten Hilfen ist bei korrupten Oligarchen und Politikern gelandet.

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BRICS schafft Alternativen zum westlich dominieren Finanzsystem

Die weltweiten Finanzinstitutionen wurden bislang von den westlichen G7-Ländern dominiert. Dabei ist ihr Anteil an der weltweiten Wirtschaftsleistung in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gesunken. Ich habe mich zu den langfristigen Trends bereits ausführlich geäußert, will Ihnen aber weitere beeindruckende Zahlen, die ich heute gefunden habe, nicht vorenthalten. Sie sind in folgender Graphik zusammen gefasst:
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(Zu den langfristigen Trends und der westlichen Dominanz s. http://www.cwipperfuerth.de/2015/06/die-wirtschaftliche-dominanz-des-westens-schwindet/http://www.cwipperfuerth.de/2015/06/griechenland-und-die-ukraine-wie-der-westen-sich-selbst-ein-bein-stellt/)
Russland fordert bereits seit 2009 besonders entschieden eine neue Machtverteilung im internationalen Finanzsystem.

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Griechenland und die Ukraine: Wie der Westen sich selbst ein Bein stellt

Die weltweite wirtschaftliche Dominanz des Westens wird nicht zuletzt durch die „Weltbank“ und den „Internationalen Währungsfonds“ (IWF) dokumentiert und abgesichert. Beide Institutionen befinden sich in Washington. Der Weltbank sitzt seit der Gründung im Jahre 1944 ein Amerikaner vor, der IWF wird durchweg von einem Westeuropäer geleitet. Während der vergangenen 60 Jahre war dies zu 2/3 der Zeit ein Franzose – bzw. eine Französin, wie derzeit.
Beide Institutionen vergeben jährlich zweistellige US-Dollar-Milliardenbeträge an Krediten. Die Weltbankgruppe insbesondere an die ärmsten Länder (teils auch als Zuschüsse),

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Die wirtschaftliche Dominanz des Westens schwindet

Ein umfangreiches Team von Wirtschaftshistorikern hat Daten aus der Zeit vor der Industrialisierung (also vor 1780) ausgewertet, um Aussagen über das Pro-Kopf-Einkommen in verschiedenen Weltregionen gegen Ende des 18. Jahrhunderts machen zu können. Es handelt sich beispielsweise um staatliche Angaben zu Steuer- und Zolleinnahmen oder etwa der Getreideernte. Hierüber finden sich in den Archiven viele Millionen Daten. Fünf Großregionen wurden untersucht. Ergebnis war: Das Pro-Kopf-Einkommen war in China am höchsten, an zweiter Stelle stand Indien,

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